Wien, erstes Viertel 19. Jahrhundert
67 cm
Contemporary Art. Exclusive Antiques.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren Skulpturenuhren eine beliebte Variante der Wiener Kommodenuhr und Wanduhr. Die Gehäuse sind fast vollständig in Figuren von Menschen oder Tieren ausgeformt und manchmal mit Augenwender-Automaten versehen. Gerne wurden für die Darstellungen Helden der Götter- und Sagenwelt gewählt; manchmal auch bedeutende historische Gestalten. Anders als die französischen figuralen Uhren sind Wiener Skulpturenuhren nicht aus Bronze sondern aus geschnitztem Lindenholz gefertigt. Dieses ist meist gefasst und blattvergoldet. Die österreichischen Gehäusebauer und Kunsttischler erzielten in der Herstellung dieser geschnitzten figuralen Kommodenuhren derartig große Meisterschaft, dass die Gehäuse oft auf den ersten Blick mit Bronzen verwechselt werden.