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Wiener Kommodenuhren beeindrucken durch die Vielfalt ihrer Gehäuse und die aufwändige Werktechnik. Das 18. Jahrhundert war noch von den einheitlichen Gehäusen der Barockuhren (auch Stockuhren genannt) geprägt. Die hochrechteckigen Gehäusekästen aus ebonisiertem oder gefasstem Holz variierten vor allem im ihrem Dekor aus Bronze- oder Holzapplikationen oder der malerischen Fassung. Ab etwa 1800 wurde in Wien eine eigenständige und beispielgebende Formensprache für Kommodenuhren entwickelt. Die eleganten Gehäuse der Stilstufe des Empire im frühen 19. Jahrhundert sind meist aus feuervergoldeter Bronze gefertigt, selten auch aus poliertem Granit oder Alabaster. Klassizistische Formen bereichert durch orientalische Motive herrschten vor. Im Biedermeier wurden Edelholz-Furniere oder geschnitztes, gefasstes und/oder blattvergoldetes Lindenholz bevorzugt. Die Wiener Kunsttischler waren für ihre meisterlich geschnitzten, oft figuralen Uhrengehäuse bekannt, die auf den ersten Blick mit Bronzen verwechselt werden können. Die Werke sind meist mit dem komplexen Wiener 4/4-Schlag versehen. Neben herausragenden Wiener Barockuhren finden Sie hier vor allem seltene Empireuhren sowie Kommodenuhren der Biedermeier-Zeit von höchster Qualität.