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Empireuhr „Anton Rettich in Wien“

Empireuhr „Anton Rettich in Wien“

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Wien, erstes Viertel 19. Jahrhundert

Uhrmacher
Anton Rettich,
Wien, erw. 1788, Meister, Bürger 1800, †1833
Gehäuse
Bronze guillochiert und feuervergoldet, Matt- und Glanzvergoldung, getragen von zwei Delphinen, Basis aus ebonisiertem Obstholz, Glassturz (Höhe mit Basis und Sturz 36 cm)
Zifferblatt
Bronze guillochiert und feuervergoldet
Werk
Ankergang, Wiener 4/4-Schlag auf Tonfedern, Repetition, Schlagabstellung
Höhe
28 cm

Delfine wurden in der griechisch-römischen Mythologie als äußerst geschätzte und kluge Wesen dargestellt, waren Götterboten und Retter aus Seenot. Sie dienten den Nereiden (Meeresnymphen) sowie den Göttinnen Venus und Demeter als Reittiere. Auch ein Sternbild wurde nach dem Delphin benannt. Im Mittelalter wurde er zum beliebten Wappentier. (Dies verhalf etwa dem französischen Thronfolger zu seinem Titel: Der „Dauphin“ (wörtlich: Delphin) hatte die Grafschaft Albon inne, deren Wappen von dem Meeresäuger geziert wurde.)  Im Falle der vorliegenden prächtigen Wiener Empireuhr fungieren die Delphine als Trägerfiguren. Ihre Köpfe ruhen auf konischen Podesten, ihre Schwänze schlingen sich um die reich guillochierte Gehäusetrommel. Als weitere Stütze dient eine Lyra. Das kunstvoll matt- und glanzvergoldete Gehäuse weist eine querovale Basis mit Kugelfüßen und eine Bekrönung in Form einer Vase mit Schlangenhenkeln auf. Das Zifferblatt besteht ebenfalls aus guillochierter und feuervergoldeter Bronze. Das Werk dieses Zeitmessers wurde vom bekannten Uhrmacher Anton Rettich geschaffen. Es besitzt einen Ankergang und einen Wiener 4/4-Schlag auf Tonfedern mit Repetition und Schlagabstellung. Ein Glassturz mit ebonisierter Obstholz-Basis dient als Schutz für diese herrliche Wiener Empireuhr.