Wien, zweites Viertel 19. Jahrhundert
- Gehäuse
- Ochsenaugenrahmen blattvergoldet
- Zifferblatt
- Öl auf Metall
- Werk
- Spindelgang, Wiener 4/4-Schlag auf Tonfedern, Repetition, Automat Schmied gekoppelt mit Stundenschlag, Automat Windrad gekoppelt mit dem Viertelstundenschlag, Walzenspielwerk mit 3 Melodien von „Ducommun Girod 14759“
- Maße
- 64,5×77 cm
In die idyllische Landschaft des Gemäldes dieser Wiener Bilderuhr sind gleich zwei Automaten integriert. Im Vordergrund erkennt man die Werkstatt eines Hufschmiedes mit einem Gesellen an der Esse und dem Meister, welcher gemeinsam mit einem Lehrbuben eine Deichsel fertigt. Der einen Hammer haltende Arm des Schmiedes ist beweglich und so bearbeitet er – ausgelöst durch den Stundenschlag – sein Werkstück. Ein Kutscher und sein Pferd mit schellenbesetztem Kummet warten bereits auf die Fertigstellung der Deichsel.
Beim zweiten Automaten handelt es sich um das Windrad einer Bockwindmühle in der Flusslandschaft des Bildhintergrunds. Dieser älteste Mühlentyp Europas war aufgrund der Anbringung des Mühlenhauses auf einem einzelnen Pfahl drehbar, ließ sich also nach dem Wind ausrichten.
Das Zifferblatt der Uhr ist in den Turm der Dorfkirche integriert. Das Werk mit Spindelgang verfügt über einen Wiener Viertelstundenschlag auf Tonfedern sowie eine Repetition. Ein Walzenspielwerk der renommierten Schweizer Hersteller „Ducommun Girod“ mit 3 Melodien sorgt für die musikalische Untermalung der pittoresken Szenerie.