Wien, erste Hälfte 19. Jahrhundert
- Gehäuse
- Perlmutt, feuervergoldete Bronzeapplikationen, Formensprache der Laxenburger Gotik
- Zifferblatt
- Bronze guillochiert und feuervergoldet
- Werk
- Zylindergang mit Unruh und Feinregulierung
- Höhe
- 16 cm
Diese Wiener Miniatur-Tischuhr aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts besitzt ein feingliedriges Gehäuse aus Perlmutt mit aufwändigen Bronzeapplikationen in Matt- und Glanzvergoldung. Die Applikationen in der Art eines Architekturzitates weisen die Formensprache der Laxenburger Gotik (ein neogotischer Stil geprägt von der Bauplastik der Franzensburg in Laxenburg/Niederösterreich) auf. Ein Paar guillochierter Säulchen mit Blattkapitellen und Fialen rahmt das zentrale Fronton, welches in drei Zonen aufgeteilt ist. Die untere Zone besteht aus durchbrochen gearbeitetem Maßwerk mit Vierpässen und Fischblasen. Darüber befindet sich das Zifferblatt mit vegetabilen Spandrillen mit Dreipässen. Die oberste Zone hat die Form eines mit Krabben und Kreuzblume besetzten Kielbogens mit durchbrochen gearbeitetem Maßwerk im Bogenfeld. Das Werk mit Zylindergang ist mit einer Unruhe als Gangregler ausgestattet.