Wien, erste Hälfte 19. Jahrhundert
- Uhrmacher
- wohl Carl Wurm,
- Wien, *1798, 1824 Bürger
- Gehäuse
- graviertes Gehäuse aus 14 Karat Gold, Repoussé-Fronton mit Akanthus-Voluten, Festons und kannelierten Eckpilastern, besetzt mit gefassten Granaten und Perlen, originales Leder-Etui
- Zifferblatt
- guillochiert und versilbert
- Werk
- Spindelgang, sichtbare Unruh
- Höhe
- 6,5 cm
Diese prächtige Miniatur-Tischuhr besticht mit einer besonderen technischen Raffinesse – einer sichtbaren Unruh – sowie durch ihr kostbares Gehäuse aus 14 Karat Gold mit aufwändigem Repoussé-Fronton. Dieses ist mit Akanthus-Voluten-Dekor, Festons und kannelierten Eckpilastern sowie gefassten Granaten und Perlen äußerst reich verziert.
Ein schimmernder Kranz aus Granaten akzentuiert das guillochierte und versilberte Zifferblatt. Darüber befindet sich die sichtbare Unruh mit grün emailliertem Rahmen, welche als Gangregler für das Werk mit Spindelgang fungiert. Ein seltener Glücksfall ist das original erhaltene Leder-Etui mit Seidenfutter, in welchem dieses uhrmacherische Kleinod auf Reisen aufbewahrt werden konnte.
Dieser Miniatur-Zeitmesser lässt sich dem bekannten Wiener Uhrmacher Carl Wurm (tätig erste Hälfte 19. Jahrhundert) zuschreiben, welcher einige feine Ührchen dieses Typs schuf. Ein sehr ähnliches Modell, ebenfalls von Carl Wurm gefertigt, ist in Frederick Kaltenböcks Standardwerk „Die Wiener Uhr“ publiziert und abgebildet.