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- Zeit
- Österreich, 18. Jahrhundert
- Material
- Lindenholz geschnitzt, polychrome Fassung, Blattvergoldung
- Höhe
- 63,5 cm
Der heilige Florian von Lorch ist u. a. Patron von Oberösterreich, Linz, Bologna und Krakau sowie Schutzheiliger vieler Berufe, welche mit Feuer und Wasser arbeiten, wie etwa der Schmiede, Rauchfangkehrer, Bäcker, Bierbrauer, Gärtner und natürlich der Feuerwehr.
Florian wurde der Legende nach im 3. Jahrhundert im niederösterreichischen Zeiselmauer (Cannabiaca) geboren, war ein hoher Beamter des römischen Statthalters von Noricum und bekennender Christ. Nach seiner Pensionierung lebte er in St. Pölten (Aelium Cetium). Als er im Jahr 304 von Christenverfolgungen im oberösterreichischen Lorch (Lauriacum) erfuhr, reiste er in die Stadt an der Enns und versuchte den Gläubigen beizustehen. Doch sein Ansehen und Einfluss konnten ihm nicht helfen, woraufhin Florian selbst den Märtyrertod erlitt. Das monumentale Augustiner-Chorherrenstift St. Florian soll der Überlieferung nach über seinem Grab errichtet worden sein.
Die vorliegende barocke Skulptur des beliebten Heiligen entstand im 18. Jahrhundert in Österreich. Florian ist stehend auf einem marmoriertem Sockel wiedergegeben. Die prunkvolle Rüstung mit langem Mantel und federgeschmücktem Helm ist polychrom gefasst und teils blattvergoldet, ebenso wie die Attribute Fahnenlanze, Wasserbottich und das brennende Haus zu Füßen des Heiligen.