1927 Pfaffenberg/Kärnten – 2015 Wien
- Titel
- „Bauernhaus im Waldviertel”
- Zeit
- 1980
- signiert
- verso „F. G. 1980“
- Technik
- Öl auf Leinwand
- Maße
- 180×263 cm
Seine Seelenheimat – das Waldviertel – entdeckte Franz Grabmayr 1964, unmittelbar nach Erhalt des Diploms der Akademie der Bildenden Künste Wien. Die ersten Sommer verbrachte er im leerstehenden Schloss Rosenau, 1973 folgte der Umzug in einen alten Vierkanthof bei Zwettl. Es entstanden naturgewaltige Landschaftsbilder, en plein air gemalt, intuitiv, pastos, überbordend von der kreativen Energie des Künstlers.
Das vorliegende monumentale Gemälde schuf Grabmayr in zeitlichem Zusammenhang mit einem seiner bedeutendsten Aufträge – eines 50 Meter langen Frieses (bestehend aus 20 Ölbildern) für den neu errichteten Sitz der PVA Wien. Die großformatige Ansicht mit expressiv-pastosem Farbauftrag zeigt eine windgepeitschte Landschaft unter einem prachtvollen Sommerhimmel. Im Zentrum der Komposition steht ein zwischen Feldern und Wiesen eingebettetes Bauernhaus – eine bildgewordene Liebeserklärung Franz Grabmayrs an die herbe Schönheit des Landlebens. Dieses meisterhafte Gemälde war einst Hauptwerk der Grabmayr-Personale im Museum Angerlehner.
abgebildet in: R. Fleck/C. Wiesauer: Franz Grabmayr. Feuerbilder. Tanzblätter. Materialbilder (Kat. Ausst. Museum Angerlehner, 11. März – 24. Sept. 2017), Köln 2017, S. 84/85.