Ölgemälde 1970-1980
Die Malerei Peter Dotrels ab 1970 unterscheidet sich deutlich von jener seiner früheren Werke. Die stimmungsvollen Gemälde sind zu einem großen Teil abstrakt, oft von Linien und geometrische Formen bestimmt oder um stereometrische Objekte angeordnet. In einer Zeit, in der die Meister der Wiener Schule des Phantastischen Realismus große Erfolge feierten, kann sich auch Dotrel der Reflexion des Surrealismus nicht verschließen. Zunehmend finden sich Motive wie Öffnungen in andere Dimensionen oder Elemente aus der Formensprache von Salvador Dalí, René Magritte oder Max Ernst. Der Farbauftrag ist anders als im Frühwerk dünn, der Pinselstrich zurückgenommen. Dotrels Gemälde haben nun eine verinnerlichte, atmosphärische Ausstrahlung und setzen sich mit dem Unterbewussten sowie Traumwelten auseinander.