Wien, erste Hälfte 19. Jahrhundert
- Uhrmacher
- Anton Liszt,
- Wien, Graz, erwähnt 1828–68
- Gehäuse
- Mahagoni furniert und politiert, lineare Ahornintarsie
- Zifferblatt
- versilbert
- Werk
- Grahamgang, Sekundenpendel, kleine Sekunde, Antrieb mittels eines exzentrischen Gewichts, Gangdauer 1 Monat
- Höhe
- 145 cm
Anton Lis(z)t zählt zu den bekanntesten Uhrmachern der wichtigsten Epoche österreichischer Uhrmacherkunst. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Wien aufgrund seiner präzisen Laterndluhren und Dachluhren führend und ein bedeutendes Zentrum der Uhrmacherei. Anton Liszt, 1799 in St. Georgen am Leithagebirge geboren, wurde 1828 Meister und war für seine überaus qualitätsvollen Wandregulatoren bekannt. Die vorliegende Laterndluhr mit Monatsgang besticht mit einem wohl proportionierten Gehäuse aus kostbarem Mahagonifurnier. Die elegante Form wird durch eine lineare helle Ahornintarsie noch zusätzlich betont. Das versilberte Zifferblatt mit römischen Zahlen trägt die Signatur seines berühmten Schöpfers „A. Liszt“. Bei dem kleinen Ziffernring in der oberen Hälfte des Zifferblattes handelt es sich um eine sogenannte Springsekunde. Der Sekundenzeiger ist mit dem Pendel – einem langen Sekundenpendel – gekoppelt und bewegt sich im Takt von dessen Schwingungen. Der Antrieb erfolgt mittels exzentrischem, also seitlich des Pendels ablaufenden, Gewichts. Das Monatswerk ist mit einem Grahamgang versehen.