Wien, erstes Viertel 19. Jahrhundert
- Uhrmacher
- Ferdinand Leichtl,
- Wien, Bürger 1808, Schätzmeister bei Hof 1831–35, †1835
- Gehäuse
- Mahagoni furniert und politiert, teils ebonisiert, feuervergoldete Bronzeapplikationen
- Zifferblatt
- Zifferblatt Metall versilbert und guillochiert
- Werk
- Ankergang, Wiener 4/4-Schlag auf Tonfedern, Repetition, Schlagabstellung, Scheinkompensationspendel, Gangdauer 4 Wochen
- Höhe
- 50 cm
Diese imposante Portaluhr mit Monatsgang ist ein Meisterwerk des renommierten Wiener Uhrmachers Ferdinand Leichtl und in Frederick Kaltenböcks Standardwerk „Die Wiener Uhr“ publiziert und abgebildet. Leichtl war von 1831 bis zu seinem Tod 1835 als Schätzmeister bei Hof tätig. Der vorliegende beeindruckende Zeitmesser zeugt von seinem großen Können, denn die Fertigung von monatsgehenden Kommodenuhren mit Wiener 4/4-Schlag blieb nur den fähigsten Uhrmachern vorbehalten.
Das edle Gehäuse verschafft der komplexen Werktechnik einen würdigen Auftritt. Auf der Basis mit furniertem und politiertem Mahagoni befinden sich vier ebonisierte Säulen mit Kapitellen und Basen aus feuervergoldeter Bronze. Diese tragen sowohl die Gehäusetrommel mit guillochiertem und versilbertem Zifferblatt wie auch das, ebenfalls mit Mahagonifurnier belegte, Gebälk. Das Pendel mit Scheinkompensation besitzt eine fein guillochierte und feuervergoldete Pendelscheibe. Das Werk mit Ankergang und der beachtlichen Gangdauer von 4 Wochen verfügt über einen Wiener 4/4-Schlag auf Tonfedern, Repetition und Schlagabstellung.