Wien, erstes Viertel 19. Jahrhundert
- Uhrmacher
- wohl Peter Götz/Gösz,
- Wien, Großuhrmacher, Schutz 1818, erw. 1819
- Gehäuse
- Mahagoni furniert und politiert, teils ebonisiert
- Zifferblatt
- Bronze guillochiert und feuervergoldet
- Werk
- gestürzter Spindelgang, sichtbare Unruh (verglastes Rundfenster unterhalb des Zifferblattes) mit langer Übertragungswelle zum Werk, Wiener 4/4-Schlag auf Tonfedern, Repetition, Schlagabstellung
- Höhe
- 36 cm
Der begnadete Uhrmacher Peter Götz ist für die technisch schwierige und optisch ebenso interessante wie schöne Lösung der vom Spindelgang entfernt angebrachten, sichtbaren Unruh und deren Verbindung mit langer präziser Welle zum Gangrad bekannt. Auch diese elegante Kommodenuhr aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts stammt wohl von Hand des talentierten Meisters. Unterhalb des Zifferblattes befindet sich ein kleines verglastes Rundfenster mit feuervergoldetem Bronzereif, in welchem man die Unruh erkennen kann. Diese ist mit einer langen Übertragungswelle mit dem darüber liegenden Werk mit gestürztem Spindelgang verbunden. Das Werk ist zusätzlich mit einem Wiener 4/4-Schlag auf Tonfedern mit Repetition und Schlagabstellung ausgestattet. Das geschmackvolle Gehäuse ist mit politiertem, teils ebonisiertem Mahagonifurnier belegt. Es besteht aus einer Basis mit vier feuervergoldeten Kugelfüßen, zwei Sockeln mit profilierten und ebonisierten Leisten und wird von einem Gebälk mit Rundgiebel abgeschlossen. Das guillochierte und feuervergoldete Zifferblatt ist mit römischen Zahlen versehen. Die reduzierten Formen des edlen Gehäuses lenken die Aufmerksamkeit geschickt auf die außergewöhnliche Werkstechnik dieses wunderbaren Zeitmessers.