Wien, Mitte 18. Jahrhundert
- Gehäuse
- Obstholz ebonisiert und politiert, feuervergoldete Bronzebeschläge
- Zifferblatt
- Metallfronton graviert, versilbert und rot bemalt, graviertes Nomen sacrum „IHS“, Scheinpendel in Form einer Mondscheibe, Ziffernring versilbert, Weckscheibe versilbert
- Werk
- Spindelgang, reich gravierte Platine, Stundenschlag auf Glocke und Viertelstundenschlag,(Doppelschlag auf zwei Glocken) auf Anfrage, Wecker auf Glocke
- Höhe
- 29,5 cm
Diese wundervolle Miniatur-Barockuhr besticht durch ihre geringe Höhe von nur 29,5 cm. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts in der Donaumonarchie gefertigt, weist der barocke Zeitmesser das für jene Epoche typische hochrechteckige Gehäuse aus ebonisiertem und politiertem Obstholz auf. Die feuervergoldeten Flammenvasen, der von zwei Löwenköpfen gehaltene, ebenfalls feuervergoldete Griff mit Muschelwerk und die mit rotem Stoff hinterlegten, durchbrochen gearbeiteten Schallöffnungen machen deutlich welche Kostbarkeit eine solche Uhr schon zur Zeit ihrer Entstehung darstellte. Die kunstvollen Gravuren des versilberten Frontons erhalten durch die rote Bemalung besondere Strahlkraft und Präsenz. In den Ecken um den Ziffernring erkennt man geflügelte Engelsköpfe, im Bogenfeld das Nomen sacrum „IHS“ im Strahlenkranz einer Sonne. Innerhalb des versilberten Ziffernrings befindet sich ein segmentbogenförmiges Sichtfenster für das Scheinpendel sowie eine versilberte Stellscheibe für den Wecker auf Glocke. Wecker und das Gehwerk mit Spindelgang können über Öffnungen im Zifferblatt aufgezogen werden. Zusätzlich ist das Werk mit einem komplexen Viertelstundenschlag auf Anfrage (Stundenschlag auf eine Glocke, Doppelschlag der Viertelstunde auf zwei Glocken) ausgestattet.