Wien, zweites Viertel 19. Jahrhundert
- Gehäuse
- Ochsenaugenrahmen blattvergoldet
- Zifferblatt
- Öl auf Metall
- Werk
- Spindelgang, Halbstundenschlag auf Tonfeder, Repetition
- Maße
- 48,5×57 cm
Diese entzückende kleine Wiener Bilderuhr besitzt ein Metallblatt mit einer meisterlich gemalten alpinen Dorfansicht. Die unzähligen Details und die gekonnt inszenierte Figuren- und Tierstaffage weisen auf die Herkunft des Gemäldes aus der Werkstatt C. L. Hoffmeisters hin. Hoffmeister war der bedeutendste Maler von Wiener Bilderuhren und beherrschte die äußerst fordernde Ölmalerei auf Metall wie kein anderer. Eine gewundene Straße führt den Blick des Betrachters in die Bildtiefe. Auf ihr befindet sich eine Figurengruppe mit einem kleinen Hündchen, dass hinauf zum Kirchturm blickt, in welchen das Zifferblatt der Bilderuhr integriert ist. In der linken Bildhälfte erzählt ein idyllisches Bauernhaus mit Blumenschmuck und Taubenschlag von der romantischen Vorstellung des Biedermeier vom Leben auf dem Lande. Das Werk mit Spindelgang besitzt einen Halbstundenschlag auf Tonfeder mit Repetition.