Wien, letztes Viertel 19. Jahrhundert
- signiert
- "Patent L. Holuska Wien" (im Werk)
- Uhrmacher
- L. Holuska,
- Wien, verzeichnet 1882-84 Bibergasse 1, 1886-92 Quellengasse 65 (heute Rottmayrgasse)
- Gehäuse
- Ledergriff, Sisal geflochten, Silberknauf und Silberbeschlag (gepunzt Wiener Hundekopf-Punze , 800 fein) Meistermarke "OD" Oscar Dietrich, Wien, 1853-1940
- Werk
- Zylindergang
- Länge
- 101 cm
Der Wiener Uhrmacher L. Holuska entwickelte Remontoir-Uhrwerke für Spazierstöcke, Schirme, Peitschen, Geldtaschen, etc., die er auch patentieren ließ. Die Werke sind in schützende Metallzylinder eingesetzt und an der Oberseite mit einer Stoßsicherung versehen. Das Aufziehen erfolgt durch das Drehen des Knaufes.
Oscar Dietrich (1853-1940) zählt zu den bedeutendsten Wiener Gold- und Silberschmieden der Jahrhundertwende. Er übernahm 1881 das Unternehmen seines Vaters und erwarb 1887 ein „Stockknopf und Prägegeschäft“ in der Burggasse. Seit dieser Zeit zählten auch Griffe für Stöcke, Schirme, Peitschen und Reitgerten zum Sortiment. Dietrich arbeitete eng mit der Wiener Werkstätte und Kunstgewerbeschule, vor allem mit den renommierten Entwerfern Dagobert Peche und Emanuel Margold zusammen.