Wien, erste Hälfte 19. Jahrhundert
- Gehäuse
- Alabaster, feuervergoldete Bronzeapplikationen
- Zifferblatt
- Amorknabe mit Pfeil und Bogen zielend als Zeiger,
sich drehender Ziffernring (cercle tournant) aus feuervergoldetem Messing mit ausgeschnittenen Ziffern für die Stunden und Punkten für die Viertelstunden,
im Inneren guillochierte und feuervergoldete Kerzentülle zur Beleuchtung als Nachtlichtuhr - Werk
- horizontales Werk mit Spindelgang mit Kette und Schnecke
- Höhe
- 28 cm
Bei diesem äußerst seltenen Zeitmesser handelt es sich um eine Kombination aus Hängeampel und Uhr. In einer Alabasterschale mit feuervergoldeten Bronzeapplikationen befindet sich das horizontale Werk mit Spindelgang, Kette und Schnecke. Die Zeitanzeige „au cercle tournant“ erfolgt mittels eines sich drehenden feuervergoldeten Messingringes mit ausgeschnittenen Ziffern für die Stunden und Punkten für die Viertelstunden. Der feststehende Zeiger hat die Form einer feuervergoldeten Figurine des Amorknaben, welcher mit Pfeil und Bogen die Zeit anzeigt. Eine guillochierte und feuervergoldete Kerzentülle ermöglicht die Beleuchtung der Ampel und gleichzeitig einen Betrieb des Zeitmessers als Nachtlichtuhr. Dieses außergewöhnliche Stück wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Wien gefertigt. Vergleichbare Uhren finden sich in der Literatur, etwa in Kaltenböcks Fachbuch „Die Wiener Uhr“ oder in Tardys „La Pendule Francaise“.