1958 Steyr/Oberösterreich – 2016 Wien
- Titel
- „Rotfeldwegnetz“
- Zeit
- 2010
- signiert
- verso monogrammiert und datiert „GD 2010“, Archivnummer „M164“ (rückseitig)
- Technik
- Öl auf Leinwand
- Maße
- 180×150 cm
Die pastos gemalten Weltbilder des berühmten österreichischen Künstlers Gunter Damisch können sowohl als Makrokosmos mit Planeten und Galaxien wie auch als Mikrokosmos mit amöbenartigen Kleinstwesen interpretiert werden. Bei den stark abstrahierten Gemälden ist das kräftige Kolorit, die großzügig aufgetragene Farbe selbst, eines der wichtigsten Gestaltungsmittel. Mithilfe seiner unverkennbaren und authentischen Malweise ging Gunter Damisch sowohl dem Universum in seiner Gesamtheit als auch dessen kleinsten Details auf den Grund.
1958 im oberösterreichischen Steyr geboren, studierte Damisch von 1978 bis 1983 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Arnulf Rainer und Maximilian Melcher. In den 1980er Jahren zählte er zu den „Neuen Wilden“, einer Generation von Künstlern – unter ihnen etwa Hubert Scheibl, Herbert Brandl und Hubert Schmalix – die sich einer neoexpressiven, impulsiven und farbintensiven Malerei verschrieben hatten. 1998 erhält Gunter Damisch eine Professur an der Akademie der bildenden Künste Wien, die er bis zu seinem frühen Lebensende 2016 innehaben sollte. Heute zählt Gunter Damisch aufgrund seiner vitalen, ungemein autarken und einzigartigen Bildsprache zu den anerkanntesten Malern der jüngsten österreichischen Kunstgeschichte.