1870 Trient - 1940 Innsbruck
- Titel
- „Häuserlandschaft“
- Zeit
- um 1930
- signiert
- verso: Nachlass-Stempel Artur Nikodem
- Technik
- Öl auf Platte
- Maße
- 24×25 cm
Artur Nikodem war nach dem Tod von Albin Egger-Lienz die Leitfigur der Tiroler Malerei. 1870 in Trient geboren führte ihn 1888/89 eine Bildungsreise an die Münchner Kunstakademie (Studium bei Defregger und Kaulbach), nach Mailand, Florenz, Rom und schließlich Paris. Von 1891 bis 1908 arbeitete Nikodem als Leiter der Telegraphenstation in Meran, wo er Mitglied des Meraner Künstlerbundes wurde. Auf langen Wanderungen entdeckte er seine Liebe zur Tiroler Berglandschaft und ihrer bäuerlichen Bevölkerung. 1908 ließ sich Nikodem nach Innsbruck versetzen, wo er bis zu seinem Tod seinen festen Wohnsitz haben sollte. In den 1920er und frühen 30er Jahren konnte Nikodem, mittlerweile freiberuflicher Künstler, seine größten Erfolge feiern. Ihm wurden zahlreiche Einzelausstellungen gewidmet und 1925/26 nahm er neben Albin Egger-Lienz, Alfons Walde, Oskar Mulley u. a., an der legendären Wanderausstellung „Tiroler Künstler“ in Deutschland teil. Das abgebildete Gemälde ist geprägt von einem schnellen, expressiven Malstil mit kurzen, breiten, parallel angeordneten Pinselstrichen, deutlich abgegrenzten Farbflächen und einem hohen Grad der Auflösung des Gegenständlichen.