Lilly's Art

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Mikl, Josef

Josef Mikl Figuren

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1929 - Wien - 2008

Titel
„Figuren (Gogol)“
Zeit
2002
signiert
links unten: "M 2-2" (2002)
Technik
Öl auf Leinwand
Maße
80×100 cm

Um das Jahr 2000 schuf der berühmte österreichische Künstler Josef Mikl eine Reihe von Gemälden inspiriert von den satirischen Erzählungen des bedeutenden russischen Schriftstellers Nikolai Gogol. Während der künstlerischen Auseinandersetzung mit diesen Klassikern der Weltliteratur vertiefte sich Mikl in einzelne Figuren und Szenen und nutzte diese als kreative Impulse für abstrahierend-gestische Gemälde mit formatsprengenden Motiven.

Nikolai Gogol, 1809 in der Ukraine geboren und 1852 in Moskau verstorben, zählt zu den bekanntesten Autoren der russischen Literaturgeschichte. Als Meister des Grotesken und der Satire war er einer von Josef Mikls bevorzugten Schriftstellern. Literatur stellte während Mikls gesamtem Schaffen eine wichtige Inspirationsquelle dar, wie etwa auch für seinen bedeutendsten Auftrag – dem Deckengemälde und 22 Wandbildern im Redoutensaal der Wiener Hofburg, durch welche der Maler den großen österreichischen Autoren Karl Kraus, Ferdinand Raimund, Johann Nestroy und Elias Canetti ein Denkmal setzte.

Bei vorliegendem Werk treten die Farbfelder in den Hintergrund und es dominiert der zeichnerische, nahezu kalligraphische Pinselduktus. Die dynamische Komposition ist von luftiger Leichtigkeit und gestischer Impulsivität. Eine rückseitig auf dem Werk angebrachte eigenhändige Notiz Josef Mikls gibt nicht nur Titel und Entstehungsjahr des Gemäldes bekannt, sondern enthält auch eine Widmung an die Tochter des Künstlers, Anna, welche sich auch bei der Signatur der Vorderseite wiederfindet.