Das expressiv-gegenständliche Frühwerk des Künstlers entstand während seiner Studienzeit 1960 bis 1967 und umfasst vorwiegend Porträts und Stillleben, die durch seine Lehrer Franz Elsner und Herbert Boeckl geprägt sind. Die Arbeiten seiner Akademiezeit, mit kräftigem, pastosem Farbauftrag in kurzen Pinselstrichen ausgeführt, haben eine intensive, zumeist positive Ausstrahlung. Die Komposition vorliegenden Werkes ist in Form, Farbe und Lichtstimmung äußerst versiert ausgeführt. Dotrel gelingt – verstärkt durch das fantastische Farbenspiel – ein unglaublich lebendiges Stillleben.
Gemälde und Zeichnungen des Wiener Malers Peter Dotrel (1942–2013) finden sich in der Grafischen Sammlung der Albertina und der Artothek des Bundes. Er gehört zu den letzten Schülern des berühmten Herbert Boeckl und ist Absolvent der Meisterklasse Franz Elsners. Sein fünf Jahrzehnte umfassendes Oeuvre zeichnet sich durch die Entwicklung einer eigenständigen Handschrift aus.
Literatur
Lilly’s Art: Peter Dotrel. Seelenwelten, Wien.
Lilly’s Art: Peter Dotrel. Neue Welten, Wien.
Lilly’s Art: Peter Dotrel. Charaktere und Welten, Wien.